GIFT

Theater mit Live-Musik, 2023.

Produktion des "jungen theaters spectaculum e.V.".

Das Stück
Zwei Menschen verlieren erst ihren Sohn, dann einander und schließlich sich selbst. Ratlos stehen sie vor den ungeklärten Fragen ihrer Vergangenheit und ohne Antworten über sich. Ihre Erklärungsversuche machen die Aufarbeitung und eine erneute Annäherung unmöglich. Sie haben sich auseinandergeschwiegen.

"Wie oft tut man etwas, was man gar nicht will. Und wie oft tut man etwas nicht, was man eigentlich will."

Ein Stück voller Spannung über die alltäglichen Irritationen und Mißverständnisse zwischen zwei Menschen, die sich mögen, aber nicht zueinander finden.

Eine moderne Tragödie. Beide haben vor, in und nach der Ehe geglaubt, eine glückliche Beziehung führen zu können. Beide haben aber den Fehler gemacht, sich dem anderen in seinen Bedürfnissen nicht so zu öffnen, dass sie einander verstehen.

Arne Peters (der Mann, Keyboard und Gesang), Ellen von Westernhagen (die Frau und Gesang) und
Gunter Hagelberg (Regie und Bühne)

Der besondere Anspruch
Zwei Personen, die nach dem Tod des Sohnes die Ehe beendet haben, stehen sich nach zehn Jahren Kontaktlosigkeit ratlos und sprachlos gegenüber. Nichts ist aufgearbeitet, geklärt.

Das versuchen sie jetzt in diesem kurzen Zusammentreffen am Grab ihres Sohnes in anfänglich distanzierter Kälte. Die vielen offenen Fragen führen schließlich zum Beleidigtsein, Vorwürfen, aggressiven Reaktionen, Betroffenheit, Verzweiflung und auch immer wieder zum Bedürfnis, die verlorene Nähe wiederzufinden.
Das Ausgeliefertsein in dieser besonderen Situation treibt sie durch emotionale Höhen, Tiefen und Irritationen.

Die Inszenierung
Das herauszuarbeiten war die herausfordernde Aufgabe der Inszenierung, verbunden mit dem Versuch, die Zuschauer in Spannung zu versetzen und in ihnen vergleicbar erlebte oder erfahrene Ängste, Erwartungen und Verdrängungen abzurufen oder zu berühren.

Friedhofsplan, Philips Philicorda GM751/22T Orgel, schwarzer Hocker, blauer Stuhl, gelber Stuhl, grüner Stuhl und roter Stuhl (v. o. n. u. und v. l. n. r.)

Lothar Köhrsen (Gitarre und Gesang) und Ulrike Richter (Bass und Gesang)

Ulrike Richter (Band), Marian Engler (Technik), Arne Peters (Schauspiel, Keyboard und Gesang), Ellen von Westernhagen (Schauspiel und Gesang), Kirsten Beilstein (Regieassistenz und Soufflage) und Lothar Köhrsen (Band) - v. l. n. r.

Aufführungen